Um mich auf eine längere Mittelamerikareise vorzubereiten, beschloss ich, einen Sprachaufenthalt zu machen. Ich entdeckte das Angebot Spanisch und Kitesurfen in Tarifa von Yalea.
Von Beginn an war ich begeistert, denn Yalea war ein guter Ansprechpartner, beriet mich wegen der Gastfamilie und dem Flughafentransfer. Zudem erhielt ich im voraus Material, um mein Sprachniveau festlegen zu können.
In Spanien angekommen, fühlte ich mich rasch sehr wohl. Es war Mitte Oktober, in der Schweiz war es schon ziemlich kühl, und in Tarifa hatten wir strahlenden Sonnenschein und ca. 25° Celsius. Meine Spanischschule, die Escuela Hispalense, liegt am Rande der Altstadt mit einem guten Ausblick auf die Meerenge von Gibraltar.
Die Schule ist sehr professionell geführt und die Lehrer engagieren sich mit Herzblut. Den Unterricht erlebte ich als gut strukturiert und interaktiv. Er dauerte im Standardkurs von 9 bis 13 Uhr und die Klassengrösse bewegte sich bei mir zwischen fünf und sechs Schülern. Oft unternahmen die Lehrer mit uns eine Erkundungstour oder gingen am Abend mit uns Tapas essen, die typischen spanischen Häppchen. Es ist erstaunlich, wie viele gute Restaurants es in den kleinen engen Gassen der Altstadt von Tarifa gibt und alle haben Tapas und Paella mit frischen Meeresfrüchten im Angebot.
Besonders kann ich den Aufenthalt in einer Gastfamilie empfehlen, um einen Einblick in die andalusische Mentalität zu erhalten. Zudem ist es der schnellste Weg, um grosse sprachliche Fortschritte zu machen. Denn auf meine Frage: „¿Hablas inglés?“, gab es ein klares „No!“. So war ich gefordert, denn ich konnte zu diesem Zeitpunkt nur sehr wenig Spanisch. Also hiess es Diktionär raus und sich mit vielen Handzeichen verständigen…
Ich empfand Tarifa als optimalen Ort für einen Sprachaufenthalt. Das kleine Städtchen ist überschaubar, hat eine schöne Altstadt mit vielen Bars und Restaurants, bietet aber auch viele Freizeitmöglichkeiten. Gibraltar, Sevilla und Marokko sind zum Greifen nah für Ausflüge.
Tarifa – das heisst auch so viel wie "immer Wind" und ist deshalb ein Paradies für Wind- und Kitesurfer. Ich habe bei der ersten Gelegenheit Kitesurfen ausprobiert. Es war ein Riesenspass! Nur schon zum Zuschauen war es toll, was die Einheimischen mit ihren Brettern und Schirmen alles können. Andere Freizeitangebote sind Reiten, Klettern, an der Promenade joggen oder Wale und Delfine in der Meerenge von Gibraltar beobachten. Wem das alles zu viel ist, der kann auch einfach nur die Sonne geniessen und am Strand relaxen. Ich genoss das Nachtleben ausgiebig, liess mich von der guten Laune der Spanier anstecken und tanzte Salsa zu einem guten Drink. In der Altstadt gibt es zahlreiche Bars, auch gibt es einige schicke Clubs. Es wurde oft „früh“, denn je mehr man mit den Leuten spricht, nicht nur in der Schule, sondern auch in den Restaurants, Bars, auf der Strasse, desto mehr lernt man Spanisch sprechen und verstehen. Ich habe auf diese Weise nette Leute kennengelernt, mit denen ich immer noch in Kontakt stehe…
Ich bedanke mich herzlich bei Yalea für die tollen Erfahrungen in Tarifa, ich kann den Sprachaufenthalt nur weiter empfehlen.